Mobile Bibliothek

In vierzehntäglichem Rhythmus steuern mehrere Bibliotheksfahrzeuge verschiedene Schulen und Dörfer an, die sonst nur wenig Zugang zu Büchern hätten. Von diesem Angebot profitieren auch viele Jugendliche aus Institutionen, die von anderen Organisationen geleitet werden.

Dieses Projekt geht auf die Initiative eines indischen Mitarbeiters zurück. Als Kind armer Eltern hatte er selber erlebt, dass es unmöglich war, an Lesestoff zu kommen und so sein Wissen zu erweitern. Als Erwachsener fuhr er darum in seiner Freizeit mit seinem Motorrad alle zwei Wochen in die Dörfer, um Bücher auszuleihen oder sie zurückzunehmen. Die Reaktion der Kinder war überwältigend.

Aufgrund der grossen Nachfrage und weil das Motorrad in der Monsunzeit als Transportmittel auf den dürftigen Strassen nichts taugt, musste eine neue Lösung gefunden werden. Ein Kleinstlastwagen wurde zu einem Bücherbus umfunktioniert, der bis zu 2000 Bücher transportieren kann.

 

Die fahrende Bibliothek reist von Dorf zu Dorf und beliefert die Kinder mit Leihbüchern. Wenn sie ihre Bücher das nächste Mal zurückgeben, werden sie über den Inhalt des Buches befragt. Dies steigert ihre Motivation zusätzlich.

Das Bibliotheksprojekt ist in den letzten Jahren massiv gewachsen. Aufgrund der hohen Nachfrage sind heute neben dem Bücherbus auch wieder mehrere Motorräder unterwegs, die auf dem Gepäckträger Bücherboxen mitsichführen.

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